20. Programm:  "Einfach mal abschalten"

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Beteiligte (v.L.o.):

Sam Bani Amer, Darlene Schäfer, Sofia Nicolai, Elias Volpi, Alexander Kaymer,

Hannah Geis, Franziska Koch, Michele Kremer, Joscha Brischke, Fabian Federschmidt, Lara Schweer, Liliane Pollmann, Yasmina Brock Fiumarelli, Laura Eisenträger und Rosa Fichtner.

 

Am 1.10.2011 hatte das 20.Programm „Einfach mal abschalten!“ Premiere mit einer Gruppe, die stark verjüngt war: 10 Neue aus der Klasse 9 waren im Februar dazu gestoßen und waren jetzt gerade in der Oberstufe. Das Programm war so besonders jung und peppig. Besonderheit für Michael war auch, dass sein Sohn Joscha unter diesen Neuen war. Und dann gab es noch einen Zuwachs – von dem es im Programmheft hieß: „Mit Blick auf seine Nachfolge in absehbaren Jahren hatte Michael im Kollegium eine „Kontaktanzeige“ ausgehängt: „Suche Partner/Partnerin bei der Betreuung meines Kindes Kabarettungsdienst - Beziehung auf Probe möglich – spätere feste Bindung nicht ausgeschlossen, aber nicht Bedingung“usw. Moritz Detzer(bis Dezember Referendar für Musik, dann fest bei uns) fühlte sich „angeturnt“ und stieß dazu. Karolin de Nocker war in ihrem Referendariat schon zwei Jahre mit dabei. So verlief die Textphase zuletzt in einer Dreierbeziehung. Die Zusammenarbeit macht mächtig Spaß und bietet eine gute Perspektive.“

 

Über die Premiere schrieb die WZ am 3.11.2011: „Niemand scheint vor dem Kabarettungsdienst sicher zu sein: Von Heidi Klum bis hin zu Angela Merkel, der FDP und den nordafrikanischen Diktatoren kriegen alle ihr Fett weg. Schon nach einer kurzen Weile wird deutlich, dass nicht einfach Schüler, sondern talentierte Nachwuchs-Kabarettisten am Werk sind: Pointiert sind die Dialoge, gespickt mit einigen Lachern, die allerdings aufgrund der Ernsthaftigkeit der Themen hin und wieder im Halse stecken bleiben. Die Kabarettisten aus der zehnten und 13. Klasse meistern ihre Stücke mit Bravour und sorgen für viel Abwechslung. Der kräftige Beifall und die lautstarken Forderungen nach einer Zugabe bestätigen am Ende die jungen Kabarettisten in ihrer Leistung.“

Neben die bewährten Aufführungen (für das Kollegium und geladene Gäste, LCB, Börse, TIC und Färberei) traten zwei gemeinsame Aufführungen: für die Gymnasien und Gesamtschulen Solingens in der Gesamtschule Wupperstraße und Remscheids im Westdeutschen-Tournee-Theater – für den Kabarettungsdienst eine schöne, neue Auftrittsstätte (wo Michael mit der Putzkolonne schon mehrfach gespielt hatte). Beide Orte bewährten sich – auch durch die netten Organisatoren. Die kleine Tradition einer gemeinsamen Aufführung mit der „Notbremse“ (Gesamtschule Velbert), den „Knallteufeln“ (Gesamtschule Langerfeld) und dem Kabarett der Gesamtschule Barmen setzen wir am 6.2.2012 fort. In der eigenen Schule spielten wir zum Abschluss die Derniere zum ersten Mal in der Mensa. Besonderheit: Nach schwerem Sportunfall war nach Wochen im Krankenhaus Alex wieder dabei und spielte sogar mit – im Rollstuhl!

Während das 21.Programm geschrieben wurde, nahmen wir im Mai 2012 in Solingen am „Bergischen Theaterwettbewerb“teil und gewannen den 1.Platz des Theaterpreises der Stadt Solingen dotiert mit 1000€. Der OB Solingens sagte dazu in seiner Laudation: bei der Gala am 30.6. Mit ihrem darstellerischen Mut, ihrer Spielfreude und ihrer richtig dosierten Distanzlosigkeit gegenüber dem Publikum überzeugte sie die Jury. (…) Ihr Wettbewerbsbeitrag offenbarte einen Parforceritt durchs gesellschaftliche Absurdistan, quer durch deutsche Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten. In dieser Nachhilfeunterrichtstunde in Sachen verlogener Werte der modernen Gesellschaft feuerte man grandios getimte Pointen auf das Publikum ab.

Wer Kabarett immer noch als eine Ansammlung linksdrehender Spontiparolen versteht, wurde hier des Besseren belehrt. Die gesamte Gruppe überzeugte mit jugendlichen, an ihren Alltag angelehnten Themen und bewies eindrucksvoll und nicht minder kritisch, dass modernes Kabarett viel mehr ist: es schießt verbal in alle Richtungen und eckt selbst in einer allglatten Gesellschaft an.“

Szenenfotos und Textausschnitte des 20. Programms:

Aus: Die kernigen Abenteuer von Cäsi & Pluti

Cäsi (C) und Pluti (P)  als Atome angezogen und mit schwarz-gelben Atomzeichen-T-Shirts, rennen von zwei Seiten auf die Bühne, treffen sich in der Mitte

Cäsi: Hey, Pluti, ist das geil gewesen in Japan

Pluti: Ja Cäsi, erst hat's gebebt, dann die Riesenwelle

Cäsi: Un weg war der Strom

Pluti: Ne, gleich sind se schon gekommen, völlig kopflos

Cäsi: mit Meerwasser und Ta Tü Ta Ta-Spritzen

Pluti:Als ob sie uns damit kalt machen könnten

Cäsi: Und plötzlich waren wir frei, ab in die Luft

Pluti: Und weiter bis ins Meer

Cäsi: Ins Essen

Pluti: Wir „in aller Munde“!

Cäsi: Schlagartig Stars - weltweit

Aus: Fisch is(s)t alles!

Käpt'n Iglo: Leinen los! Wir fahren nach Afrika!

Kind: Aber warum nach Afrika?

Käptn Iglo: Dort, mein Kind, kommen Eure Fischstäbchen her.

Admiral REWE: Na das ist doch klar: Unser brillanter Käpt'n Iglo hat fantastische Arbeit in den europäischen Meeren geleistet!

Dr. Oetker: Ales ratzeputz leer gefischt. Nichts geht bei ihm vrloren und er tut alles, damit ihr niemals ohne Fischstäbchen leben müsst.

Das Plakat

Die Programmbeschreibung