Festival  "30 Jare Kabarett in Wuppertal"

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Während das 20.Programm geschrieben wurde, organisierten wir am 17. und 18. Juni 2011 das Festival „30 Jahre Kabarett in Wuppertal“. Anlass war, dass Michael 1981 mit der „Kothener Putzkolonne“ das erste Kabarett in Wuppertal gegründet hatte. Schon im Vorfeld berichteten WZ, heinz, colibri, Radio Wuppertal und der WDR darüber:

 Lehrer Michael Brischke gründete vor 30 Jahren mit seinen Schülern Am Kothen das erste Wuppertaler Schülerkabarett.Schulkabarett in Wuppertal ist maßgeblich mit einem Namen verknüpft. (…) 1966 wurde der damals 14-Jährige Michael Brischke vom Kabarett-Virus infiziert. Ernst König war sein neuer Klassenlehrer in Essen-Kettwig. „Und der war Mitbegründer des ersten deutschen Nachkriegskabaretts in Kiel.“ (…) Insgesamt nahm er mit der Urformation, der Kothener Putzkolonne, in zwölf Jahren etwa 100 Schüler unter seine Fittiche. „Von Anfang an stand das Prinzip fest: die Schüler machen alles selbst.“ Von der Themenfindung über die Plakatgestaltung bis hin zur Organisation der Auftritte – „das geschieht alles in Eigenregie“. (…) Die Kothener erlangten Berühmtheit jenseits der Stadtgrenzen, mit dem Wende-Programm ging es auch nach Dresden, Schwerin und Magdeburg. „Das war so spektakulär, dass das Goethe-Institut uns nach Arhus in Dänemark einlud.“ Mit Michael Brischkes Schulwechsel an das Gymnasium Siegesstraße entstand der „Kabarettungsdienst“, auf ausdrücklichen Wunsch des Schulleiters Werner Schlesingers. Programme wie „Satirische Verse“ und „Willkommen im Freizeitpark Deutschland“ folgten.“(WZ-Wuppertal, 14.3.2011)

Und Colibri 4/2011 „Schülerkabarett in dieser Form, in dem die Schüler alles selbst schreiben und erarbeiten, ist heute einmalig“, sagt einer, der es wissen muss. Michael Brischke saß schon als junger Bursche mit Hildebrandt und Hüsch am Kamin – über seinen Klassenlehrer Ernst König, der die Kettwichte in Essen-Kettwig mitbegründet hatte, kam der 1952 Geborene auf den Kabarett-Geschmack. Als junger Lehrer gründete er 1981 am Wuppertaler Gymnasium Kothen schließlich die erste Schülerkabaretttruppe: Die Kothener Putzkolonne. Ein denkwürdiges Jahr, folgten bis heute nicht weniger als 32 Programme plus Gastspielvarianten und Jubiläumsprogramme. Fast alle Plakate hängen im Original und gerahmt im Haus der Brischkes. Zeitdokumente der besonderen Art. (…) „Kabarett ist verderbliche Ware“, weiß Michael Brischke, der zwölf Jahre am Gymnasium Kothen und seitdem am Johannes-Rau-Gymnasium mit den Schülern arbeitet – dort entstand auch der Kabarettungsdienst. (…) Das immer wieder Faszinierende an seiner Arbeit sei, dass immer neue Jugendliche immer neue Blicke auf die Dinge haben, so der Kabarett-Liebhaber, der Selbstschreiber wie Volker Pispers und Dieter Nuhr zu schätzen weiß. „Jugendliche sind zwar heute anders, aber sie sind nicht automatisch unpolitisch“, resümiert Michael Brischke, der in 30 Jahren Schülerkabarett viele kommen und gehen sah.

Hier Szenenfoto von "geil & schön"

Gemeinsam mit der „Notbremse“ (St.Anna-Gymnasium/Gesamtschule Velbert), den „Knallteufeln“ (Gesamtschule Langerfeld) und dem Kabarett der Gesamtschule Barmen hatten wir zwei tolle Tage mit Workshops für die Gruppenmitglieder, Ausstellungen und gemeinsamen Aufführungen, einschließlich historischer Nummern, zwei sogar von Ehemaligen der Putzkolonne aus den 80er-Jahren.

Die WZ vom 20.6.2011schrieb über die Aufführungen: Der Kabarettungsdienst vom Johannes-Rau-Gymnasium, die Notbremse von St. Anna und Gesamtschule Velbert, die Knallteufel der Gesamtschule Langerfeld und das Kabarett der Gesamtschule Barmen demonstrierten an zwei gemeinsam gestalteten Abenden mit den schönsten Nummern aus den vergangenen Jahren, wie hoch das Niveau heute ist. (…) „Die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler durch das Kabarett ist erstaunlich“, nannte Michael Brischke, Leiter des Kabarettungsdienstes und Gründer der Putzkolonne, einen wichtigen Aspekt seiner Arbeit. Die Professionalität der Schüler auf der Bühne gab ihm Recht. Die „schmackhafte Pause“ mit vielen Leckereien und die anschließende Disconacht gaben derzeitigen und früheren Schülern reichlich Gelegenheit für Gespräche und eine schöne Jubiläumsparty.“