22. Programm:  "Wir halten nach - nachhaltig"

Die Beteiligten (vlnr.):

Leila Rummel, Lili Pollmann, Laura Eisenträger, Julian Heidinger, Lena Simunovic, Muriel Berno

Ben Geiß, Michele Kremer, Hannah Geiß, Rosalie Fichtner, Sebastian Indin

Joscha Brischke, Sophia Nicolai, Elias Volpi, Darlene Schäfer, Friederike Vogtländer


Am 2.10.2013 hatte das 22. Programm „Wir halten nach - nachhaltig“ Premiere.

Dazu schrieb die WZ unter der Überschrift „Die preisgekrönte Truppe des Johannes-Rau- Gymnasiums begeistert mit der jüngsten Produktion.“: Absolut sehenswertes und anspruchsvolles Kabarett hat nach der Premiere der 22. Auflage des „Wir halten nach – nachhaltig“--Programmes hinter einem begeisterten Publikum gelegen. „Das war unheimlich ambitioniert, spritzig und zugleich locker“, sagte Rainer-Maria Kraft. Das neue Programm des Kabarettungsdienstes ließ keine Wünsche offen: Es bot eine satirische und zumeist bissige Nachbetrachtung der aktuell brisanten gesellschafts- und sozialpolitischen Achterbahnfahrt in Deutschland. Die von Michael Brischke, Moritz Detzer und Eva Haupt inszenierte Eigenproduktion von 15 Schülern des Johannes-Rau-Gymnasiums sorgte in der Aula an der Siegesstraße für Lachsalven und stürmischen Applaus der beeindruckten Zuschauer. Die wurden von den schönsten „Wahlkampf-Schlammschlachten“ in einem „Wahl-Grusical“, garniert mit Melodien aus der Dreigroschenoper, nach Absurdistan entführt wurden. Statt Heizdecken wurde den Menschen auf „Merkels und Altmeiers Kaffeefahrt“ eine überteuerte Energiewende angedreht, oder mit den Pleitegeiern Hits von Schuberts Unvollendeten – dem Berliner Flughafen und der Elbphilharmonie – zum Besten gegeben. (…) „Obwohl ich manchmal dachte, sie verheben sich an dem Thema, haben sie es immer hinbekommen“, freute sich Kabarettvater Michael Brischke über den gelungenen Auftritt „seiner“ Truppe, die mit diesem Programm noch viele Menschen für sich gewinnen wird.

Das zeigte sich sowohl an den üblichen Aufführungsorten (neben der Schule LCB, TIC-Atelier, Färberei, Börse und Gesamtschule Wupperstraße Solingen) als auch an den beiden neuen: Dem „Kontakthof“ Wuppertal und dem „Rotationstheater“ in Remscheid (wo wir 2007 das letzte mal gespielt hatten). Eine verkürzte Werbeaufführung machten wir im Januar 2014 in der Schule, um potentielle Interessierte direkter auf und aufmerksam zu machen – ja ja: der Prophet im eigenen Land …

Die Derniere am 1.2.2014 war für 11 Beteiligte die absehbar letzte Aufführung, da Abitur und dann Studium anstand – dafür rückte eine besonders große Gruppe Neulinge nach, eine kräftige Verjüngung. So gaben auch Michaels Kinder den Rettungsring an Nachfolger weiter: Joscha an seine Schwester Sophia. Einige der „Alten“ nahmen noch an der Textphase des 24.Programms und Joscha und Lili sogar ganz daran teil.

Szenenausschnitte des Programms

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„Gott verhüte“:

Drei Priester der „weiße-Westen-Wäscherei“ begrüßen Ihre Kunden:

PR1: (düster) Willkommen bei der Bruderschaft der Reinheit

PR2: (lieblich) und Unschuld

PR3: (rezetativ) durch Vergebung.

PR1: Wir sind Ihr Partner für Reinigung aller Art.

PR2: Wir bieten Absolution mit System.

PR3: Unser Kassenschlager: Bleichmittel für Ihre Kutte, für eine garantierte weiße Weste

„Wahl-Grusical“ (frei nach der „Drei-Groschen-Oper“)

Moritatensänger: Durch Mackie Merkels unerschütterliches Bündnis mit Tiger Horst, dem schwarz-braunen tritt auf, sind beide ihrer Macht in Deutschland und Euro-Land sicher.

Mackie Merkel und Tiger Horst singen (Kanonensong):

Beide: Wir Schwarzen thronen, auf den Kanonen, von München bis Berlin

MM: Wenn es mal krieselte.

TH: der Euro rieselte

MM: übernehmen wir Europas Spitze

TH: den Griechen eins auf die Mütze

Beide: Wirtschaftsgigant, Exportweltmeister

MM: Nr. 1 – ich bin

„Bundes-Schul-Wehr“

General zu seinen Jugendoffizieren:

„Liebe Jugendoffiziere! An Schulen waren wir bis jetzt nicht gerne gesehen, jetzt mit Ihnen steht uns bei der Eroberung der Schulen nichts mehr im Wege. Sie werden jugendgerecht und zielgruppengenau werben,um die jungen Scheißer in Massen für uns zu gewinnen.“

Das Plakat

Die Programmbeschreibung