25.Programm: "Wir schaffen das - WILLKOMMEN ab"

Die Beteiligten

von links oben nach rechts unten:

Leonard Heinemann, Salomé Niewöhner, Gloria Schmidt, (Helin Altundal), Lucy Martens, Lucas Appelmann, Noel Runkel, Diana Simon, Conzi Bednarski, Julian Heidinger, Sophia Brischke, Selcuk Zemheri und Antonia Massmann

Am 24.9.2016 hatte das 25. Programm „Wir schaffen das WILLKOMMEN ab“ Premiere, zu der die WZ schrieb: „Satire muss weh tun und so legen die Schüler der Johannes-Rau-Schule den Finger dahin, wo es der Gesellschaft gerade unangenehm ist. Das politisch-satirische Kabarett, das aus Schülern der Stufen acht bis zwölf besteht, behandelt in seinem neuen Programm polarisierende Themen wie Populismus, Schubladendenken oder die Flüchtlingsfrage. Die Jugendlichen begannen das bissige Satire-Programm mit einem Song. „Wir schaffen das Willkommen ab, das ist zwar bitter, aber leider wahr“, sangen die Jugendlichen, die sich eines Statements nicht enthielten. „Doch jetzt erst recht, gegen jede Hetze: Menschenrecht echt, Humanität die Herzen lenkt.“ Die Schüler waren mit ihrem Programm stets am Puls der Zeit und kritisierten zum Beispiel den unreflektierten Umgang mit den Geschehnissen in der Kölner Silvesternacht. „Bei uns in Deutschland wird nicht vor, sondern in der Kirche, nicht öffentlich, sondern privat misshandelt“, stellten die im Stück dargestellten Konservativen fest. Unrealistische Schönheitsideale wurden in Form einer religiösen Überhöhung des It-Girls Kim Kardashian sichtbar gemacht: „Aufspritzen, Absaugen, Zukleistern und Ausstopfen“ war das Mantra dieser neuen Religion. All dies sind Themen, die den jungen Mitgliedern des Ensembles am Herzen liegen. „Die Texte haben die Jugendlichen selbst geschrieben“, informierte Theaterleiter und Lehrer Michael Brischke. Er greife nur ein, wenn die Darsteller seine Hilfe einforderten. Auf diese Weise beschäftigten sich die Schüler sehr intensiv mit ihren Wunschthemen. (...)“

 

Es folgten fast nur gut besuchte Aufführungen an den üblichen Orten TIC, Färberei, Alexander-Koppel-Gesamtschule Solingen, Börse und wieder das TalTon-Theater, im LCB versuchten wir eine 'Pflichtaufführung' für alle 8.Klassen, was bis auf eine Handvoll unruhiger Geister auch funktionierte.

 

Dieses Mal gab es viele weitere öffentliche Reaktionen: Am Tag der Premiere schrieb die WZ einen großen Artikel zu Michaels 25 Jahren Kabarett mit Schülern in Wuppertal.

Am 12.12.16 schrieb ENGELS-ONLINE einen umfangreichen positiven Artikel.

Am 13.1.2017 brachte RADIO WUPPERTAL ein Interview mit Michael und schrieb dazu auf seiner Homepage: Im Dienste der frechen und pointierten Unterhaltung präsentieren die Kabarettungsdienstler des Wuppertaler Ganztagsgymnasiums Johannes Ran nun seit 1993 ein intelligentes Schülerkabarett mit Wortwitz und Tiefgang. In diesem Jahr rückt das Schülerensemble aus den Klassen 9-12 die gesellschaftliche Schieflage seit dem Merkelspruch „Wir schaffen das“ gerade, indem sie den Ausspruch bitterböse ergänzen mit „Willkommen ab...“. Sebastian Schulz hat sich mit dem Ensemble unterhalten. Das Schüler-Kabarett ist mit einigen Preisen ausgezeichnet worden und lohnt auf jeden Fall!"   

Schließlich erschien am 26.1.2017 in der WZ unter dem Titel „Kabarettist mit Leib und Seele“ ein langer Artikel zu Michaels letztem Programm und seinen Nachfolgern Karo und Sebastian.

Alle Artikel unter "Pressespiegel - 25.Programm"

 

Videos:

Szenenfotos und Ausschnitte:

"Mit von der Leyen nach Syrien"

 

Verteidigungsministerin von der Leyen versucht beim Syrien-Kriegsappell den Soldaten den Sinn des Einsatzes klar zum machen und wer Freund und Feind ist – sogar musikalisch: 

Offizier: Alle zusammen! (das Folgende gesungen, kursiv = gesprochen)

Leyen: Der Kurde unser Freund Offizier: Kriegt unsere Waffen

Soldat 1: Um uns den IS vom Hals zu schaffen ...

Soldat 2: … während wir uns das aus der Luft begaffen ...

Leyen (streng): Nicht so radikal

Offizier (stolz): Zweiter Freund: Türken?    Der Erdogan Leyen: der alter Nato-Kamerad

Soldat 4: schießt auf die Kurden      Soldat 2: will nicht ihren Staat.

Leyen (weinerlich): Ja, da muss man den auch verstehen.

Leyen (singt): Die Kurden können sich doch wehren

Soldat 1: mit schiefen Bundeswehr-Gewehren (Geste: in die Luft schießen)

Soldat 3: (auf die Melodie der Nationalhymne) Bald haben alle unsere Waffen, mit denen wir überall Frieden schaffen.

Leyen: Verlassen sie bitte nicht die deutsche Außenwirtschaftslinie!

Offizier (meldet sich erfreut): Ich hab noch nen Freund    Die Saudis ganz wichtige Geschäftspartner sind.

Soldat 4: Da liefern wir Bomber und Panzer ganz blind. (Hält sich die Augen zu.)

Leyen: Nein! Also ich will mal so sagen: Der Scheich religiös sicher manchen erschreckt.

Soldat 2: weil er mit dem IS unter einer Decke steckt.

Soldat 1 (Nationalhymne): Und so haben wieder alle unsere Waffen, die Waffenkonzerne Traum-Profite raffen. (...)

 

Sehr sinngebend auch Leyens Erklärung des Unterschieds zwischen einem kämpfendem (rechts) und einem nur beobachtendem deutschen Tornado (links)

 Die Mädels der Schönheitsgemeinde von Kim Kardashian beten ihr Idol an:

Alle: Hoch gepriesen seist du 1: Kim Kardashian Alle: der Inbegriff aller Schönheit. 2: Deinem mich blendenden Aussehen 3: will ich folgen auf immer 4: bis zur letzten Falte und Cellulite

Kim: (hebt Maske, verärgert) Zelle!

1: und so meinen eigenen unwürdigen Körper 2: ganz nach deinem Aussehensevangelium

Alle: (steigernd) verformen, aufspritzen, füllen, absaugen, zukleistern, modellieren und ausstopfen.

 Die Pharma-Mafia unterstütz von ihrer Familienkanzlei Merkel mit Fachanwalt Gröhe erklärt ihr Profitsystem:

Bayer: Unser Familiensystem funktioniert dank uns Gesundheitspaten!

Boehringer: Weil das gemeine Fußvolk dort unten (deutet auf Publikum) brav mitspielt. (lachen)

Merck: Kleine Wehwechen bei diesen Opfern – äh Kunden - Schnell zum Arzt oder Krankenhaus! Untersuchungen mit teuren Apparaten befreundeter Familien.

Bayer: Dann teures Rezept für die Mittel der Familie - der Profit der Familie!

Boehringer: (Arzt und Apotheker überschütten Paten mit Geld) Wenn die nicht „mitspielen“ - kleine Geschenke - „erhalten Freundlichkeit“ (Arzt und Apotheker kriegen Scheinchen ab)

Merck: Gesundheitsfamilie macht Geschäfte auf ganzer Welt!

System „Gesundheitsbanken“ (AOK etc.) funktioniert, Feinde (rechts: Grüne, Linke etc.) werden mundtot gemacht. Außerdem:

Bayer: Familienkanon sagt: Geschäfte wichtiger als Menschenleben!

Boehringer: Haben wir in Sechzigern sogar Babys ohne Arme hingenommen.

Bayer: Tapfer. (Klopft ihm auf die Schulter)

Merck: In Krieg haben Familienvorgänger gute Geschäfte mit Gas gemacht – mit beiden Seiten – praktisch!

Bayer: Auch in Inland – spreche nicht gern drüber – war Vernichtung von „Schädlingen“.

Boehringer: Ist wie heute: Geschäftspartner kann man nicht immer aussuchen.

Merck: Aber viel Profit - Unternehmer trägt ja auch Risiko.

Die Klimaengel Merkel und Gabriel (l+r) nehmen dem Publikum inklusive typischen Klimasündern (vorne) die Klimaängste – unterstützt u.a. von der AldiNesteleDonaldsKaiserin (2.v.l) und dem RWEonwattenbraunprophet (3.v.r):

Autofreak: Ich soll … Bus und Bahn (stöhnt auf) Elektro statt Turbo und Doppelvergaser, (haucht) kein Malleflug – Sauerland!

Gabriel: Oh ja, schrecklich – (P) wie bei Ihnen, was? Kein GTI mehr, entsetzlich!)

Merkel: Euch wird geholfen. Was braucht ihr?

Autofreak: Das Gefühl: PS – Geschwindigkeit!

Gabriel: (P) Und Auspuffröhren.

Autofreak: Der Schalthebel meiner Männlichkeit ...

Merkel: ...darf euch keiner nehmen!)

Gabriel: Um euch zu entlasten „schützt“ die Volksporschedesfee unsere Umwelt.

Volksporschedesfee: Ich habe die Autos klimagesund gebetet – äh gemacht. Mit bester Saubermann – Steuersoftware. So retten wir deinen Tuarek, euren Cayenne, unser aller Liebling.

Merkel: Und zur endgültigen Absolution rufen wir betend zu dem heiligen Sankt Sozialprodukt.

Sankt Sozialprodukt: Wahrlich, ich sage euch, ohne Autoindustrie ist alles Untergang, und so lasset besser die Grade steigen als die PS sinken! Halleluja – freie Fahrt!

Die ach so friedlichen, selbstlosen und solidarischen Europäer prügeln sich wie kleine Kinder um Geld, Flüchtlinge, Grenzen, Werte und vor allem eigene Interessen: Von links: Merkel, Theresa May, Orban, Tsipras, Hollande, Kaczynski und Erdogan.

Das Plakat